Das Schönste im Allgäu? Die Natur – was sonst. Aber aufgepasst: In den Allgäu Top Hotels sind auch die Zimmer ein echter Hingucker. Die Journalistinnen Stefanie Böck und Silke Lorenz haben hochinteressante Räume aufgespürt – die opulente, urige und witzige Geschichten erzählen.
Wer den Kühberg noch von früher kennt, wird sich nun verwundert die Augen reiben. Das damalige Gasthaus mit Pension, auch als Ausflugsziel beliebt, hat sich in ein 4-Sterne-Hotel verwandelt. Die Lage ist damals wie heute grandios: ein Logenplatz hoch über Oberstdorf am Fuße des Schattenberges.
Noch höher, noch erhabener, noch exklusiver ist das Highlight des Hauses: die Panoramasuite „Eichhornkobel“. Im zweiten Stock unter einem im Dach eingebauten Giebel finden Gäste ihre eigene Wohlfühl-Oase mit höchstem Komfort auf rund 55 Quadratmetern. Und mit einem atemberaubenden Blick über die Baumwipfel hinweg ins Trettachtal. Ein Juwel ist diese Suite, die nicht immer eine Suite war. Doch schon immer der ganze Stolz von Familie Eichhorn.
Senior-Chefin Theresia Eichhorn hatte nämlich in den 1990er Jahren dort unterm Dach eine der ersten Ferienwohnungen in Oberstdorf überhaupt erbaut. Eine Innovation in dieser Zeit, als es fast nur Hotels und Pensionen im Ort gab. „Als ich mit meinem Mann 2019 das Hotel übernommen habe, wollten wir unser 130 Jahre altes Gasthaus umfassend sanieren. Wir wollten uns wieder ganz aufs Hotel besinnen mit einem stimmigen Konzept. Dafür mussten Ausflugslokal und die Ferienwohnung weichen. Das war schon ein Schock für meine Mutter“, erinnert sich Verena Eichhorn-Lange. Doch allmählich freundete sich die Senior-Chefin mit der Idee ihrer Tochter an.
Heute, knapp vier Jahre nach dem kompletten Umbau, ist sie als gute Seele des Hauses sichtlich stolz auf den Kühberg samt Panoramasuite in neuem Gewand. Schließlich fehlte nur noch ein passender Name für das alte neue Schmuckstück. „Unser eigener Nachname hat uns hier inspiriert“, erzählt Verena Eichhorn-Lange mit einem Lächeln. „Denn die Panoramasuite ist ein kuscheliges Wohlfühl-Nest, geborgen und gemütlich unterm Giebel, hoch gelegen mit bester Aussicht – eben wie ein Eichhornkobel.“
Neben einem Wohn-Schlafbereich mit großem Doppelbett, Couch und Ohrensessel bietet die exklusive SPA Suite alles, was das Urlauberherz begehrt. Kehrt man nach einer schönen Wanderung auf die umliegenden Berge zurück, beginnt die beste Zeit des Tages. Müde Muskeln lockern sich wunderbar in der Suite-eigenen Sauna. Danach relaxt man bei einem duftenden Schaumbad in der freistehenden Badewanne. Und stets versinkt der Blick träumerisch in der Ferne … wer hat schon einen private SPA mit solch einem Bergpanorama?
Die Fenster sind weit geöffnet, die Sonne scheint auf die beiden lässigen Chill-Sessel. Nach Sauna und Bad genießt man in flauschige Bademäntel gehüllt sein Glas Sekt. Dazu eine Kleinigkeit, süß oder herzhaft von der Etagere, die jeden Nachmittag für jeden Gast hübsch angerichtet wird. Denn Genuss ist auch Entspannung. Die Blätter der Ahorn-Bäume rauschen leise im Wind, die Stille hier oben, weit weg vom trubeligen Oberstdorf, ist intensiv spürbar. So fällt der letzte Rest Stress ab. Zeit für Rückzug und Erholung, Zeit für sich.
Kühberg – Das Hotel über Oberstdorf
Oytalstr. 2
87561 Oberstdorf
welcome@hotel-kuehberg.de
Tel. 08322.3323
www.hotel-kuehberg.de
In diesem Haus geht die Reise rückwärts: „Wir streben ein Gefühl von ‚Reisen in die 1920er Jahre‘ an“, sagt Hoteldirektor André Brandt in der Prinzenlounge im Hotel Mohren in Oberstdorf. Genauer: „Wir sind eine Art Grand Hotel – natürlich kein Ritz und kein Adlon. Aber wir behandeln unsere Gäste genau so – mit voller Aufmerksamkeit und einem Hauch von Nostalgie.“
Konkret geht das in dem über 500 Jahre alten Hotel Mohren so: Eintreten durch die goldene Schiebetür, an den glänzenden Koffer-Rollwägen vorbei und bis hin zum schweren Empfangstresen mit den Schlüsselfächern dahinter. Ab hier gilt: bitte entspannen!
Zur Begrüßung gibt es ein Glas Champagner oder einen Kaffee und ein freundliches Gespräch. Die Koffer werden derweil aufs Zimmer gebracht, der Gast folgt – über den schwarzweißen Marmorboden, die Treppe mit dem goldenen Handlauf hinauf, über den roten Teppichboden bis in eine Suite oder ein Zimmer.
„Eigentlich sind hier die Decken sehr hoch. Das war die Beletage“, sagt André Brandt, als wir im ersten Stock aus dem Fahrstuhl steigen. Kurz darauf schließt er in dem geschichtsträchtigen Herrenhaus das erste Zimmer auf. „Der erste Stock hatte eine Kammer für einen Butler und Doppeltüren: Die gingen nach innen und nach außen auf.“
Heute sind die Decken etwas tiefer und die Tür ist einfach zu öffnen. Dahinter schaffen Details ein Gefühl von Opulenz, die an die Qualität der berauschenden 1920er Jahre heranreicht. Mit goldenem Spiegel und rauchblauer Tapete mit geschwungenen Ornamenten. Mit einem Telefon mit Wählschreibe (!) und einem geringelten Kabel (!) am Hörer.
Dazu kommen elegante, hohe Rückenlehnen am Bett, Sessel aus schmalem, dunklem Holz und mit cremefarbenem Stoff – alles etwas breiter und etwas schöner als gewöhnlich. „Hier sieht jedes Zimmer anders aus“, sagt André Brandt, der im ganzen Haus die Idee von „Reisen wie vor 100 Jahren“ Stück für Stück umsetzen und mit Leben füllen will.
So wie im wohl entzückendsten Zimmer im ganzen Hotel – unterm Dach. Mit einer steilen Schräge und einer eleganten Sitznische am Fenster verzaubert es seine Gäste. Rechte Ecke: ein tiefes Sofa. In der Mitte: ein kleiner Glastisch. Linke Seite: zwei elegante Stühle. Fertig ist das Wohlgefühl.
Direkt unter den hohen Fenstern, die zum Marktplatz und zu den Bergen weisen, flanieren Besucher Oberstdorfs übers Kopfsteinpflaster. Dazu scheint die Sonne auf die Polster. Ich nehme auf dem Sofa Platz und blinzle in den blauen Himmel – sofort kehrt Ruhe ein. Entspannung. Einfach Nichtstun.
„Genau das ist unsere Idee. Wir sind kein Hotel mit Aktiv-Wochen und Sport-Programm. Unsere Gäste sollen einfach da sein. Ein Buch lesen. Schauen, wie das Wetter ist.“ Sprich: einfach Sein. Klingt nach einer meiner Lieblingsübungen.
Besonders praktisch: Zu dem Nichts-Müssen-Konzept kommt ein üppiges Genuss-Programm. Denn zum Mohren gehört nicht nur ein vorzügliches Restaurant , sondern auch ein Café mit einer satt bestückten Tortentheke. Auf der wechselnden Speisekarte stehen Klassiker und Gerichte, wie man sie früher hatte: Crêpe Suzette mit Grand Marnier, Gerichte à la florentine (mit Blattspinat) oder Hirsch-Ragout Baden-Baden (mit Birne und Preiselbeeren).
Das alles kommt – wie sollte es in einem Grand Hotel anders sein – natürlich unter einer goldenen Cloche (frz. Glocke). Mit diesen Hauben und vielen anderen Details zaubert das Hotel Mohren ein Gefühl einer glanzvollen Zeit herbei. Wie vor rund 100 Jahren…
Hotel Mohren
Marktplatz 6
87561 Oberstdorf
info@hotel-mohren.de
Tel. 08322.9120
www.hotel-mohren.de
„Ich mag es, wenn eine Sache lebt“, sagt Florian Lingenfelder. „Wenn sie eine Geschichte hat. Eine Bedeutung.“ So wie das Lieblingszimmer des Hotelchefs im „König Ludwig“. Überraschung: Es ist keine Suite – sondern ein Raum, der lebt und jeden Tag Geschichten erzählt: die Vinothek.
Diese Stube zum Durchschlendern ist mit einem großen Schaufenster versehen und viel mehr als ein Raum voller Regale und Raritäten. Es ist gelebter Weingenuss. „Hier stehen auch mal Schachteln. Hier bewegt sich was: Wir lagern in diesem Raum tatsächlich was wir ausschenken.“ Dazwischen: der Sommelier des Hauses, der gerne Auskunft zu seinen Schätzen gibt. „Wir verstecken unsere Weine nicht, wir setzen sie gern in Szene“, erzählt Lingenfelder voller Begeisterung.
Seine Freunde daran wirkt ansteckend. So wie die Gestaltung des Raumes selbst: Hier kommen zum raffinierten Lichtkonzept an der abgehängten Decke elegante Nischen mit Flaschen – und eine sehr bewegte Geschichte: „Das ist der Raum im Haus, der am meisten umgebaut wurde.“
Erst war es eine Lobby, dann eine Pilsbar, dann ein Café. „Und jedes Mal dachten meine Eltern – moderner geht es nicht. So bleibt es jetzt“, sagt der Lingenfelder lachend und stellt fest: Genau so denkt auch er über seine ungewöhnliche Vinothek-Stube. „Da fragt man sich schon: Wo geht es wohl noch hin? Was mag noch kommen?“
Zu diesen Zukunftsgedanken gesellt sich ein Stück Familiengeschichte: „Meine Eltern haben sich genau an diesem Ort kennen gelernt.“ Auch Florian Lingenfelder hat eine besondere Verbindung zu diesem Bereich des Hotels: „Als ich zehn Jahre alt war, hab ich überall im Haus Tennis gespielt – auch auf dem ehemaligen Blind-Balkon über der Lobby. Ich fand das toll.“
Bei der letzten Renovierung brach Florian Lingenfelder den Balkon ab – dabei rollte ihm ein alter Tennisball entgegen. „Ich weiß noch genau, wie ich zu faul war, den wieder zu holen – obwohl man es mir gesagt hatte.“
So wie der Ball sollen in Zukunft auch weiterhin Dinge im Haus schöne Erinnerungen wecken. Zum Beispiel die zwei extra komponierten Weine: Begleitend zu den Geburten seiner Töchter ließ Lingenfelder besondere Tropfen kreieren. Die Cuvée zu Tochter Nummer eins heißt „Kleines Glück“.
Zur zweiten Tochter gibt es jetzt ganz neu in Lingenfelders Lieblingszimmer einen Wein mit dem Namen „Voller Mut“. Komponiert wurde der Rotwein von einer befreundeten Winzerfamilie in der Nähe des Heimatortes seines Vaters. „Er kommt aus der Pfalz. Und ich finde es einfach schön, wenn man weiß, wo man herkommt und wo man hingehört.“
Die neuen Flaschen stehen prominent in der Vinothek. Hier sei „richtig Betrieb“ vor dem Essen erzählt Lingenfelder. Die Gäste würden durch die Weinwelt wandeln und sich über Anbaugebiete und Genuss unterhalten.
Und der gehöre im Hotel Ludwig schließlich zur Kernphilosophie: Von der Wildküche über weitläufige Sitznischen bis hin zu einer Auswahl aus dem mit 250 Weinen bestückten Wein-Erlebnisraum. „Wir leben den Genuss und nehmen die Gäste gerne mit hinter die Kulissen“, sagt Lingenfelder. Egal ob in die Vinothek oder in die Küche. Auch über die Wasserwelt und die Lilien Lounge kann Lingenfelder viel erzählen.
Weil in diesem Hotel überall ein bisschen Geschichte drinsteckt – ein Hauch von echter Persönlichkeit. „Genau das macht für uns das König Ludwig zu etwas ganz Besonderem.“
Das König Ludwig Inspiration SPA, Schwangau
Kreuzweg 15
87645 Schwangau
info@koenig-ludwig-hotel.de
Tel. 08362.8890
www.koenig-ludwig-hotel.de
Prächtig? Ist es. Beliebt? Auch. Groß? Eher nicht. Im Gegenteil. „Das ist recht schnucklig“, sagt Armin Hollweck, als er die Holztür zu Zimmer Nummer 2 im Gästehaus des Hotels Adler in Oberstaufen aufschließt. Dahinter wartet ein höchst romantisches Gemach: hell, ruhig und urig. Und mittendrin steht ein Bett. Aber was für eins!
Armin Hollweck beherbergt hier das wohl schönste Himmelbett des Allgäus. Zwischen heimeligen, weißen Spitzenvorhängen fühlt sich schon das Probeliegen an wie Urlaub pur: dicke Matratze, dezente Malerei am Kopfende, links und rechts vom Bett passende Wandleuchten in der Form von brennenden Kerzen – kuscheliger geht es eigentlich nicht.
„Bei uns hat jedes der 28 Zimmer einen anderen Charakter“, erzählt der Hotelchef von anderen Räumen im Hotel und im angrenzenden Gästehaus. Ein Blick in Zimmer Nummer drei ein Stockwerk weiter oben erklärt, was der Gastwirt damit meint: Hier trifft Alt auf Neu. Historie auf Moderne. Hängelampe (mit stilisiertem Eichhörnchen am Kabel) auf dunkles Holz mit rustikalem Charme.
In der Luft liegt der Duft von Zirbe. Das stimmige Konzept aus Tradition und Design hat sich Armin Hollweck selbst überlegt – und trifft damit zielsicher den Geschmack seiner Gäste. Kein Wunder: Seine Familie bewirtet schon seit mehreren hundert Jahren Reisende in diesem Haus.
Erst das Gefolge von adligen Gästen im Schloss, heute „wirklich alles querbeet“. Was sich nie verändert hat: Im Gasthaus Adler fühlt sich jeder wohl, der gerne mittendrin ist. Denn das 500 Jahre alte Gebäude steht wirklich mitten im Ort. Neben der Kirche, vor einem großen Platz, umringt von Schaufenstern und historischen Gebäuden.
Wer das Haus verlässt, spaziert direkt durch die Geschichte des Orts. Schon vor 500 Jahren lag das Gasthaus im Ortskern. „Könige, Bischöfe und Co schliefen im Schloss, alle anderen im Adler.“ Entsprechend lebhaft ging es in den Räumen zu. Um die ganze Historie zu erzählen, braucht Hollweck zwei Din A4-Seiten.
Das Wichtigste kompakt: Erst war der Adler eine Leinenweberei, dann fiel es einem Brand zum Opfer, später diente das wieder aufgebaute Nebengebäude als königliche-bayerische Postkutschen-Station. 1873 wird der berühmte Portrait-Maler (Otto Keck) im Adler geboren. Knapp 50 Jahre später übernimmt eine Frau, Blanka Hollweck, das Haus. Im selben Jahr muss sie sich mit Plünderei und Zerstörung im Rahmen der Revolution herumschlagen. Aber die Familie beißt sich durch – richtet und renoviert die Zimmer.
Vor über drei Jahrzehnten konnte Armin Hollweck ein gut saniertes Kur- und Ferienhotel übernehmen – und macht es seitdem ganz behutsam zu dem, was das Gasthaus heute ist: ein Original mit Charakter. „Ein Haus, in dem jeder willkommen ist, der gerne verweilt und genießt.“ Wer sich in Zimmer Nummer zwei einbucht, nutzt dazu gerne auch den Whirlpool-für-zwei im modernen Spa-Bereich oder bucht das Candle-Light-Dinner in einer der historischen Stuben.
Auf den Tellern? Armin Hollwecks absolute Spezialität: regionale, ehrliche und herzhafte Küche. Vom Allgäuer Zwiebelrostbraten über Kässpätzle bis hin zur Ochsenbrust an feiner Meerrettichsoße. Kurz: Der Adler ist eine durch und durch authentische Geschichte – mit einer uralten Tradition. Und dem wohl entzückendsten Bett im ganzen Allgäu.
Hotel Adler Oberstaufen
Kirchplatz 6
87534 Oberstaufen
info@adler-oberstaufen.de
08386 93210
www.adler-oberstaufen.de
Was ist denn das? In diesem AllgäuTopHotel steht ein alter Passat-Sitz in der Leseecke. Mit Retro-Radio und Nostalgie-Boxen. Im Nebenzimmer steht „Gwand-Sessel“ an einem Stuhl – für abgelegte Kleider. Ganz schön ungewöhnlich für ein 4-Sterne-Hotel? Stimmt. Aber alles abgestimmt auf den urig-verschrobenen, knorzig-maulfaulen Kommissar Kluftinger aus den berühmten Allgäu-Krimis.
Mehr dazu gibt’s in den Büchern selbst, in einem Korb neben dem Lese-Passat-Sitz. Im Rest der Suite sind Details aus einzelnen Fällen verstreut: Gipfelbuch-Einträge von Höfats bis zum Grünten (hier an der Toiletten-Tür), eine echte Allgäuer Kässpatzen-Schüssel und selbst die Farben der Stoffe sind original – lila-beere und senf-grün.
Die Schrankgriffe aus echten Fluss-Kieseln aus dem Allgäu ergänzen das Kopfende des Box-Spring-Bettes. Dort steht in breitem Dialekt: „Träum, schee Butzele“. „Wir haben dieses Zimmer in Zusammenarbeit mit den Autoren der Allgäu-Krimis Klüpfel und Kobr entwickelt“, sagt Hotelchefin und Leseratte Patricia Fischer-Schwegler. Angefangen hat alles mit einer einfachen Frage nach einer Portion Autogrammkarten.
Übrigens: Nicht nur eingefleischte Klufti-Fans buchen das Krimi-Zimmer im Allgäuhotel Tanneck. Auch Neulinge wagen sich hinein – was meistens neue Fans produziert. Was könnte sich ein Gastgeber für sein Hotel wohl mehr wünschen?
Ganz einfach: Eine absolut atemberaubende Gipfelstürmer-Suite. Die steht ganz oben auf Patricia Fischer-Schweglers Lieblingsliste der 13 Zimmerkategorien. „Hier stand Anderl Heckmair Pate in Sachen Design.“ Wer ihn nicht kennt: Der stille Bergkamerad hat als Erster die Eiger Nordwand bestiegen und gilt als einer der talentiertesten Kletterer seiner Zeit. Aufgewachsen in einem Waisenhaus entdeckte er mit zwölf Jahren die Berge – ab da war er an sämtlichen Steilwänden der Welt zu Hause und als Bergführer unterwegs.
Im Hotel Tanneck in Fischen schaut das ruhige und freundliche Gesicht des berühmten Oberstdorfers von den Schrankwänden – und von der Wand in der Physio-Therm-Kabine im Bad. Alles hier ist auf die Alpen ausgerichtet – genau wie das Leben des Sportlers. Nicht nur die Einrichtung, auch die Fenster öffnen den Blick: Vom breiten Doppelbett aus schauen die Gäste Richtung Fellhorn. Die Eckbalkone ermöglichen eine Rundum-Sicht vom Grünten bis zur Mädelegabel.
Das Besondere in diesem Zimmer ist aber die Geschichte: „Das war alles verwinkelt und verkastelt. Die schönste Seite war eine tragende Wand – mit einer Pfette in Sichthöhe. Das war unheimlich schwer, das vernünftig umzubauen.“
Aber es ist geglückt: Herausgekommen ist ein Schlafplatz, der seinesgleichen sucht. Ganz nach dem Tanneck-Slogan: „Träumen über’m Tal“ wird hier wahr, was eigentlich unmöglich ist – Schlafen mitten in den Bergen.
Allgäuhotel Tanneck
Maderhalm 20
87538 Fischen
info@hotel-tanneck.de
Tel. 08326.9990
www.hotel-tanneck.de