Das Allgäu ist Grün - aber nicht nur landschaftlich! Bio, Superfood, regionale Küche, erneuerbare Energien und Tradition stehen weltweit hoch im Kurs. So auch bei diesen Allgäu Top Hotels.
Die Gastgeber im 5-Sterne Hotel Frank in Oberstdorf sind Vierfacheltern. Nachvollziehbar, dass bei Cora und Robert Frank der Nachhaltigkeitsgedanke schon immer eine wichtige Rolle gespielt hat. Wie gehen wir mit unserer Welt um? Was können wir tun, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Natur erleben können? Wie erhalten und bewahren wir unsere Allgäuer Bergwelt?
Fragen, auf die die Franks im Laufe der Jahre eine ganze Menge Antworten gefunden haben, und so das Nachhaltigkeits- und Umweltkonzept ihres familiengeführten Hotels im Herzen von Oberstdorf immer weiter verbessern konnten.
Die Kinder Mara, Sina, Lea und Robbi haben sich von der Begeisterung ihrer Eltern für eine ökologische und nachhaltige Unternehmensführung anstecken lassen, und so ist beispielsweise das jüngste Nachhaltigkeitsprojekt vor allem eines von Vater und Sohn Frank: Eine Hotelflotte mit Elektro-Autos. 3 BMW i3 und ein Tesla bilden den nachhaltigen Fuhrpark der Franks.
60.000 km im Jahr sollen die innovativen Fahrzeuge künftig an Benzin bzw. Diesel einsparen. Ein Fahrzeug ist exklusiv für die Azubis gedacht. Für gemeinsame Fahrten zur Berufsschule oder für Ausflüge. „Die beiden anderen BMWs stehen unseren Gästen und Mitarbeitern zur Verfügung“, erklärt Robert Frank.
„Gerne können unsere Gäste während ihres Aufenthalts ihre eigenen Fahrzeuge in der Tiefgarage stehen lassen und die E-Autos nutzen.“
Selbstverständlich stehen auch Tesla Destinationcharger und eine Tanksäule für andere E-Fahrzeuge bereit, um die Elektroautos mit der Sonnenenergie vom Dach des Parkhotels Frank zu laden. Zusammen mit dem schon vor Jahren gebauten Blockheizkraftwerk bildet die Photovoltaikanlage auf dem 5-Sterne Haus die zweite Säule des Energiekonzepts.
Und auch in Sachen Wasser ist das Parkhotel Frank vorbildlich: der malerische Naturteich und der kleine Bachlauf werden durch Regenwasser gespeist. Sogar die Bewässerung des paradiesischen Gartens rund um das Hotel erfolgt ausschließlich durch Regenwasser. "Unsere Umwelt, die Natur und die Berge, zu erhalten sehen wir nicht nur als unsere Aufgabe, sondern als unsere Verpflichtung an - für unsere Kinder und für unser aller Zukunft!“ sind sich die Franks einig.
„Wir wollen Vorbild sein und neue Maßstäbe für ökologisches und ökonomisches Wirtschaften im Gastgewerbe setzen.“
Für diese Einstellung und vor allem für die konsequente Umsetzung wurden die Franks bereits mehrfach gewürdigt und ausgezeichnet.
Der Blick ist umwerfend. Hohen Ifen, Riedberger Horn, Gelbhansekopf und die ganze Schönheit des Balderschwanger Tals. Ringsum Grün in all seinen Facetten. Doch das Hotel Ifenblick ist nicht nur in ursprüngliche Natur gebettet, es ist auch selbst durch und durch natürlich. „Wenn jemand „bio“ wirklich will, dann will er das ganz und nicht nur ein bisschen“, erklärt mir die sympathische Juniorchefin Bianca Meyer.
„Uns ist es wichtig Impulse zu geben, das Bewusstsein zu schärfen und zu zeigen, dass Bio eine Bereicherung ist und nicht bedeutet, auf irgendetwas verzichten zu müssen.“
Besonders gut gefällt mir, dass das Ifenblick nicht eine Haltung vorgibt, sondern versucht Möglichkeiten aufzuzeigen. Und es sind auch die Gäste, die da immer wieder ihren Beitrag leisten und neue Idee und Impulse mitbringen. „Eine reines Bio-Hotel ist etwas, dass nur aus sich heraus wachsen kann“, erzählt die Bianca Meyer über die Geschichte des Hauses.
„Bei uns hat eigentlich alles in der Küche seinen Anfang genommen“. Vater und Küchenchef Bernd Meyer hat schon vor Jahren begonnen seinen eigenen Bio-Kosmos zu entwickeln. Sein wichtigstes Ziel war schon damals so wenig Abfall wie möglich zu produzieren, kurze Wege zu finden, saisonal und regional zu denken, und zu versuchen einen stimmigen Kreislauf für seine Hotelküche zu schaffen.
Heute bietet der Kochbuchautor seinen Gästen erstklassige Bio-Küche ohne jegliche Art von Geschmacksverstärker, Aromazusätze oder Fertigprodukte. Selbstverständlich immer auf die individuellen Bedürfnisse seiner Gäste ausgerichtet.
Das Bio-Hotel Ifenblick fasziniert, weil es nicht belehren, sondern bereichern möchte, und darüber hinaus Urlaub inmitten ursprünglicher Allgäuer Natur, gesunde Bio-Küche und viel echte Herzlichkeit bietet.
Eingebettet in grüne Wiesen, umringt von alten Obstbäume und Bergen liegt er da wie gemalt: der Mühlenhof bei Oberstaufen. Ein Besuch dort bei Gastgeberfamilie Reindl ist ein wenig, wie eine Reise in eine andere Zeit. Der alte Teil des Allgäuer Bauernhauses aus dem Jahr 1924 mit seinen handbemalten Fensterläden und den traditionellen Holzschindeln lässtein Gefühl dafür aufkommen, wie es war einst im Allgäu – ohne Traktoren, Handys oder Bergbahnen.
„Grünes Allgäu bedeutet für uns auch ursprüngliches Allgäu“, erklärt Gastgeber Andreas Reindl die Mühlenhof-Philosophie. „Wie sehen es auch als Teil der Nachhaltigkeit an, diese Ursprünglichkeit zu bewahren."
Natürlich gehen die Reindls dabei auch mit der Zeit. Etwas verborgen am „Rad-Haus“ vor dem Mühlenhof liegt eine eigene „E-Tankstelle“ und regional-saisonales Denken ist auch in der Mühlenhofküche fest verankert. Aber irgendwie scheint die Zeit auch ein wenig stehen geblieben zu sein auf dem Mühlenhof. „Wir versuchen möglichst nahe an der Natur zu bleiben“, sagt Andreas Reindl und schenkt mir Apfelsaft ein. Frisch gemostet. Von den Äpfeln der über 70 Jahre alten Streuobstbäume im Mühlenhofgarten.
Eine wunderschöne rote Katze kommt in die Stube und sucht sich einen Platz beim dem alten Spinnrad, dass den ganz besonderen Charme der Stube unterstreicht.
„Wir haben versucht auch im Mühlenhof, die alten Strukturen aufzugreifen und dieses Gefühl des bäuerlichen Lebens in eine neuere Zeit zu übertragen. Dazu gehört vor allem viel Holz, kein Schnickschnack und vor allem kein Jodelbarock!“ Andreas Reindl lacht und erzählt weiter von der hauseigenen Quelle und der Weite, die ihn jeden Tag glücklich macht, wenn er aus seinem Mühlenhof Richtung Berge blickt.
Und, er schwärmt von der Ruhe, die er so sehr schätzt und den Gästen, die oft sogar als Großfamilien anreisen. Oma, Opa, Enkel – für alle hält der Mühlenhof das bereit, wonach sie sich sehnen: einen Spielplatz zum Toben, Schwimmbad und Sauna zum Entspannen nach dem Wandern, einen großen Garten mit Winkeln und Plätzchen um Ruhe und Allgäuer Bergluft zu atmen und jede Menge Grün.
Die Lage direkt am malerischen Forggensee ist einzigartig. Die Stadt Füssen und das Schloss Neuschwanstein im Blick und gleichzeitig ruhig und fernab jeden Trubels gelegen. Das Hotel Sommer ist kein hochaufragendes Hotel, das die Landschaft dominiert. Im Gegenteil. Das 4 Sterne-Hotel im Landhausstil fügt sich perfekt in die Ostallgäuer Landschaft am Fuße der legendären Königsschlösser ein, und ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Bikeausflüge oder Entdeckungstouren.
Schon vor dem Hotel fällt eine froschgrüne Säule ins Auge. Eine Schnellladestation für Elektroautos. Und spätestens im Eingangsbereich wird klar, dass hier in punkto Nachhaltigkeit bereits ein großes Stück weitergedacht wird: die Schautafel erklärt das Stromkonzept des Hotels.
Man stelle sich vor: ein Hotel dieser Größenordnung mit all seinen Zimmern und Suiten, mehreren Großraumsaunen, einem ganzjährig beheizten Indoorpool und Salzwasser-Außenpools, und vor allem einer Großküche, die quasi rund um die Uhr unter Strom steht - da ist der Energieverbrauch enorm.
Hotelchef Wolfgang Sommer ist darum bereits vor Jahren neue Wege gegangen und hat angefangen sämtliche Dachflächen der Hotelgebäude mit Solaranlagen zu versehen. Eine Investition, die sich in jeder Hinsicht gelohnt hat: 80 % des Energiebedarfs trägt heute die Sonne über dem Allgäu bei – und an manchen Tagen liefert sie sogar weit mehr Energie. Dann wird die Solarenergie in einer großen Batterieanlage unter dem Wellnessbereich des Hotels gespeichert und bei Bedarf wieder verteilt.
Ich entdecke noch weitere Besonderheiten im „ökologisch geführten“ Hotel Sommer: den selbstfahrenden, und, wie es scheint, auch selbst denkenden Rasenmäher, der sich, wenn notwendig, selbstständig an seiner Ladestation mit hauseigener Solarenergie auflädt. Die hoteleigenen E-Autos. Die Bikestation oder die Recycling-Philosophie: „Wir nehmen die Industrie in die Pflicht sich um sach- und umweltgerechte Entsorgung Gedanken zu machen“, heißt es seitens der Hoteldirektion. Ich bin beeindruckt von der Entschlossenheit und Konsequenz, die das Hotel Sommer in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit an den Tag legt, und kein Bisschen verwundert, dass diese vorbildliche Einstellung vom Umweltsiegel des BHG Umweltschutzes bereits mit Gold ausgezeichnet wurde.