Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler! Von diesem altertümlichen Sprichwort hat sich Autorin Tosca Maria Kühn inspirieren lassen und hat in fünf Allgäu TopHotels ganz unterschiedliche Schlemmerfrühstücke entdeckt und getestet!
Das 4-Sterne-Hotel liegt mitten im Zentrum von Oberstaufen, direkt neben der Kirche. Ein Haus mit Geschichte und Tradition. Und, ein Haus mit einer absoluten Besonderheit. Blickt man hinten hinaus, offenbart sich einem das Allgäu in seiner ganzen Schönheit, geht man jedoch durch die Vordertüre, ist man mitten drin im bunten Treiben von Oberstaufen. Urige Gasthäuser, Bars, das Freizeitbad Aquaria, sogar der kleine Bahnhof – alles nur wenige Schritte entfernt. „Wir sehen uns hier als so eine Art Basiscamp“, lacht Hoteldirektor Christian Meyer, „von uns aus ziehen die Gäste los und entdecken und erleben Oberstaufen und das Allgäu.“
Ganz nach meinem Geschmack. Großzügige Wurst- und Käseplatten mit frischem Rosmarin garniert, dazu reichlich Gemüse, saure Gurken, frisches Obst und Speck. Deftig, herzhaft und extrem lecker.
Ich lasse mir ein Omelett zaubern und richte mir dazu einen Teller mit allem, was auch auf so ein typisches Allgäuer Brotzeitbrett gehört. Perfekt.
Selbstverständlich bietet der Bayerische Hof auch all die leichten und gesunden Dinge zum Frühstück. Bio-Tees, echte Honigwaben aus denen goldener Honig tropft.
Säfte, Obst, Müsli und alle möglichen Körner. Mich aber begeistert vor allem die Vielfalt an herzhaften Frühstücksleckereien. Und für diese Vielfalt gibt es eine ganz einfache Erklärung: „Wir legen hier das Fundament, für einen Tag mit einer Bergwanderung, einem Viehscheid-Besuch oder einer Mountainbike-Tour“, erklärt Christian Meyer, „dafür braucht es eine ordentliche Grundlage.“ Beim Käse, den Backwaren, Wurst und Marmelade schöpft der Hoteldirektor dabei aus der Region: aus dem Allgäu selbst, dem Bodenseeraum und dem nahe gelegenen Bregenzer Wald.
Herzhaft, regional und besonders vielfältig, resümiere ich also das Frühstück im Bayerischer Hof. Und Christian Meyer ergänzt: „Das Frühstück ist doch eigentlich das, was Urlaub sofort als solchen erkennbar macht. Und darum ist unser Motto: Wir übernehmen den Alltag, damit unsere Gäste Zeit für das Spezielle haben!“
Es ist mein erster Besuch im Bergkristall Resort nach dem großen Umbau. Ich betrete also das neue Bergkristall und mir fehlen schlichtweg die Worte. Was wirklich selten vorkommt. Gastgeberfamilie Lingg ist es gelungen, das, aus einer einstmals kleinen Vesperstube entstandene Traditionshaus, in eine völlig neue Dimension zu heben. Gekonnt, authentisch und absolut einzigartig.
Gespannt und erwartungsvoll mache ich mich auf zum Schlemmerfrühstück im Bergkristall Resort. Und das erinnert sogleich ans vielbesagte Schlaraffenland. Warum? Egal wovon man zum Frühstück träumt, hier bekommt man es – Wahnsinnspanorama inklusive!
Ich will es ganz genau wissen und mache den Schlaraffenlandtest: Ich wünsche mir etwas, das es eigentlich nicht gibt. Etwas Gesundes. Natürlich etwas Besonderes. Und ganz wichtig: es soll überhaupt nicht gesund schmecken, sondern einfach total lecker. Ich denke noch so über meine widersprüchlichen Wünsche nach und schon habe ich einen warmen Getreidebrei vor mir stehen. Frisch zubereiten vom sympathischen Frühstückskoch Patrick.
G´sund Morgenbrei heißt er, sieht himmlisch aus, duftet ganz leicht nach Zimt und Vanille, und schmeckt einfach unglaublich! Fruchtig irgendwie, nussig auch und sahnig sogar. Aber trotzdem leicht.
Danach wünsche ich mir etwas Herzhaftes. Allgäuerisch, bayerisch, bodenständig. Es soll was richtig Deftiges sein, aber auf keinen Fall zu fett, zu schwer oder zu kalorienreich. Küchenchef Eric Brödner weiß mir sofort zu helfen und so erlebe ich den Bergkristall-typischen „Gesunden Genuss“.
Die Zutaten aus der Region, die Zubereitungsweise schonend und der Geschmack fantastisch. Ich bin beeindruckt! Das Bergkristall Schlemmerfrühstück trägt seinen Namen zurecht. Schließlich suche ich noch das ganz Außergewöhnliche - das Tüpfelchen auf dem I sozusagen - und finde so einiges: Steinsalz zum selber reiben beispielsweise.
Duftende Bio-Tees, nicht in Dosen, Beuteln oder Gläsern, sondern in Schubladen -mit vielversprechenden Namen wie „schneidiger Hans“ oder „aufbrezelde Gitti“.
Außerdem: kandierte oder frische Früchte nach Herzenslust und sogar einen ganzen „Saftladen“.
Mein ganz persönlicher Höhepunkt beim Bergkristall Schlemmerfrühstück ist der nach meinen Wünschen zubereitete Smoothie in Pink und Orange mit frischen Beeren und Minze. Was soll ich sagen? Ein Traum!
Frühstücksbuffet? Ich habe eher das Gefühl über einen Markt zu bummeln. Es duftet verführerisch nach frisch Gebackenem und ich entdecke an jedem „Stand“ etwas Neues. Ganze Holzkiste üppig gefüllt mit Orangen, Äpfeln, buntem Gemüse und Ingwerknollen. Saftig und knackig. Für frisch gepressten Genuss.
Allgäu Pur: Brezeln, Wurst und Käse aus heimischer Produktion.
Savor-vivre: am silbernen Champagner-Kühler perlen eiskalte Wassertropfen ab.
La Dolce Vita: die nostalgische Aufschneide-Maschine inmitten des sinnlichen Gesamterlebnisses. Ich freu mich sofort auf den Hauch von Parmaschinken, den diese Maschine hervorzaubert und auf all die anderen Köstlichkeiten, die es hier zu entdecken gilt.
Das König-Ludwig-Frühstücksbuffet ist ein kulinarisches Abendteuer. Es lädt ein, auf die Suche zu gehen, sich treiben zu lassen und sich selbst und ganz neue Geschmackserlebnisse zu entdecken. Die Fakten: 140 verschiedene Produkte, immer wieder Wechsel innerhalb der einzelnen Produktegruppen, alles absolut frisch und zu 80 % regional.
„Das Frühstück, der Start in den Tag, das ist ein ganz wichtiger Punkt unserer Lebenskultur“, lässt Hotelchef Florian Lingenfelder mich an seinen Gedanken teilhaben. „Es ist eigentlich eine sehr emotionale Mahlzeit, die in unserem Alltag oft zu viel zu kurz kommt oder sogar ganz ausfällt. Uns liegt es darum ganz besonders am Herzen für unsere Gäste ein Frühstückerlebnis zu schaffen, dass wunschlos und glücklich macht.“
Zu dieser fürsorglichen und einfühlsamen Philosophie gehört auch, dass es im König Ludwig eine eigene Frühstückskarte gibt, aus der sich die Gäste ganz individuell zubereitete Frühstücksleckereinen, wie French Toast mit Ahornsirup oder ein ganz bestimmtes Omelett aussuchen und frisch zubereiten lassen können. Es gäbe noch so Manches über dieses Frühstücksabenteuer am Fuße der Königsschlösser zu berichten, aber noch besser, als darüber zu sprechen ist, es einfach zu genießen...
Dieses Versprechen ist durchaus ernst und wörtlich zu nehmen. Ein gutes Frühstück ist die Grundlage für den perfekten Allgäu-Tag. Oberstaufen entdecken, mit dem Bike über die Alpen fahren, Geschäftstermine wahrnehmen. Was auch immer auf der To-Do- oder Urlaubsliste steht, dass Frühstück im City Garni liefert die perfekte Grundlage dafür.
Gerade weil das Frühstück im City Garni die einzige Mahlzeit ist, die den Gästen angeboten wird und die im unschlagbar günstigen Übernachtungspreis inbegriffen ist, legen die beiden Gastgeberinnen ganz besonders viel Wert darauf, dass hier keine Wünsche offenbleiben.
Sonja und Eva umsorgen ihre Frühstücksgaste mütterlich und schaffen kreative FrühstücksÜberraschungen. Zum Beispiel mit den selbstgemischten Müslis, abgefüllt in kleine Gläschen.
Auch mit den selbstkreierten Aufstrichen, die mal herzhaft und deftig oder auch mal kräuterleicht daherkommen, begeistern die Beiden ihre Gäste immer wieder aufs Neue.
Es ist dieses Frühstück-wie-bei-Mutti-Gefühl, dass den Start in den Tag im City Garni in Oberstaufen so besonders macht. Es gibt irgendwie von allem: Frische Früchte, Bergbauernjoghurt, große und kleine Semmel, Brezen, kleine Weißwürstchen oder auch eine ganz besondere Auswahl an feinen Tees.
Alles ist mit Liebe und Herzblut angerichtet und man kann sich richtig gut vorstellen, wie bei einem solchen Frühstück Pläne geschmiedet und einzigartige Bergabenteuer geplant werden. Das Königshof City Garni in Oberstaufen auf einen Nenner gebracht? Schlafen, sensationell frühstücken und los! Auf die Harley, auf die Gipfel oder im Winter auf die Piste. Kommen und gehen kann man hier im Übrigen dank 24-Stunden-Check-In wann immer man will.
Stare sind Vögel, die es gerne geschützt und heimelig haben. Wenn sie sich sicher und geborgen fühlen, nisten sie sich ein. „Bei uns hier oben haben schon immer Stare genistet“, erzählt Simone. Mich wundert es nicht, dass sich die Vögel gerade dieses idyllische Fleckchen bei Steibis ausgesucht haben. Hier herrscht eine unglaubliche Ruhe und Beschaulichkeit. Direkt neben dem „Ferienhotel Starennest“ weiden ganz entspannt vereinzelte Kühe im ersten, goldenen Morgenlicht und die Luft duftet frisch nach Gras und Kräutern.
Ich fühl mich sofort wohl im „Starennest“ und entdecke auch direkt meinen absoluten Frühstücksfavoriten: den Retro-Burger. Eine frische Semmel mit einem Schokokuss. Einzigartig und sowas von typisch „Starennest“.
Ich lerne die zweite Gastgeberin kennen: Carolin. Und dann erzählen die beiden unglaublich sympathischen Schwestern von ihrem kleinen Hotel und davon wie in den 70er Jahren bereits die Eltern von der Landwirtschaft auf die Gastwirtschaft umgesattelt hatten.
„Als unsere Oma noch ein Kind war, da war die Stube, in der jetzt unsere Gäste frühstücken, noch die Wohnstube der Familie“, erinnert sich Simone. Ich schau mir die Stube genauer an: die Decken niedrig, Holz an den Wänden, Eckbänke, ein Kachelofen und so viele liebevolle Details: kleine Starenkästen an der Decke, geflochtene Herzen im Fenster.
„Unsere Frühstücksphilosophie?“, Carolin überlegt, „Unsere Frühstücksphilosophie ist, dass wir uns immer wieder was Neues einfallen lassen: Mal backen wir das Brot selber, mal machen wir besondere Aufstriche, ein Birchermüsli, Edelstein- oder Zitronenwasser, ein Apfelgelee oder einen Milchreis.“ Und Schwester Simone ergänzt: „Bei uns wird man nicht erschlagen von einer riesigen Auswahl. Unser Frühstück ist überschaubar, aber absolut besonders.
Und wenn einer zusätzlich noch einen Smoothie oder einen Vanillepfannkuchen möchte, dann machen wir den natürlich auch.“
Ich bin sowas von überzeugt vom heimeligen Starennest, dass ich eigentlich nur noch eine Frage an die Schwestern habe: Was ist denn das allerschönste am Starennest? „Die netten, tollen Gäste!“ kommt es wie aus einem Mund. „Und die beiden strahlenden Schwestern“, füge ich in Gedanken dazu.