Sattgrüne Wiesen vor majestätischen Bergen … dieser Anblick rührt jedes Herz. Das Allgäu ist: Natur intensiv erleben. Und mittendrin in fantastischer Lage: die AllgäuTopHotels. Wie sie ihre Gäste mit ihrer Natürlichkeit verzaubern, hat unsere Autorin Silke Lorenz in drei Häusern hautnah erfahren.
Wohlig, warm, geborgen. Und ein Duft! Ich stehe im nagelneuen Anbau, der in massiver Holzbauweise errichtet wurde: Decke, Wände, Türen – alles aus mondgeschlagenem Fichtenholz. Statt Leim und Nägel halten Holzdübel die Wände zusammen. Bett und Rückwand sind aus Zirbenholz, das für einen ruhigen Schlaf sorgt. Das „Mattlihüs“ in Oberjoch ist das erste Holz100-Hotel in Deutschland.
Wo einst die Skihütte seiner Großeltern stand, hat Alexander Geißler das Haus jetzt nachhaltig umgestaltet – mit dem alten Wissen der Allgäuer und nach den Regeln von Baubiologie und Feng-Shui. „Diese Kombi ist für mich als Feng-Shui-Berater optimal. Das Hotel ist gegen Erdstrahlen und Wasseradern abgeschirmt, Elektrosmog wurde reduziert und alles energetisch ausgerichtet. Wenn man hier gute Energie herstellt, kommt auch die Natur gerne zurück“, meint der Hotelier. Das Mattlihüs liegt inmitten von grünen Wiesen und nahen Wäldern, wo auch Bienen, Schmetterlinge, Adler und Hirsche zu Hause sind.
Die Natur nutzt auch seine Frau Melita Geißler. Stolz zeigt sie mir ihren Garten. Der Duftgarten mit Rosen und Lavendel, der Kräutergarten mit Schnittlauch, Majoran, Zitronenmelisse, Huflattich, Sauerampfer… „Den Holunder verarbeite ich zu Sirup oder Holder-Küchle, aus Beinwell stelle ich ein Öl her, das gegen Verzerrung hilft. Aus den Beeren der Aronia mache ich im Herbst einen Sirup, der das Immunsystem stärkt“, erzählt mir die ausgebildete Allgäuer Wildkräuterführerin. Ihr Wissen gibt sie gerne weiter, jeden Freitag nimmt die gebürtige Kroatin ihre Gäste mit auf eine Kräuterwanderung.
Vom Garten in die Küche: Dort verfeinern die Kräuter die leckeren Gerichte. Als zertifiziertes Bio-Hotel werden den Gästen ausschließlich Bio-Produkte serviert, die vorwiegend aus der Region stammen. Und wo genießt man das Ganze am besten? Auf der neuen Terrasse aus robustem Lärchenholz. Oder im ebenfalls neuen Panorama-Restaurant, das in schlichtem Holzkleid aus Weißtanne und Ahorn friedliche Energie verströmt. Holz pur innen, Natur pur außen.
Mattlihüs
Familie Geißler
Iselerstraße 28
87541 Oberjoch
Tel. +49 8324 980 289
info@mattlihues.de
Sanfte Hügel statt hochalpine Berge, Landleben statt Rummel: Mitten in Maierhöfen hinter der Kirche liegt das „Natur-Landhaus Krone“ – Kraft tanken aus und mit der Natur.
Hauptsache, raus! Das ist das Motto von Frank Übelhör: „Ich kann in der Natur super abschalten, ich sauge sie auf mit Augen und Nase. Auf meinen Touren sammele ich Wildkräuter, die ich später verkoche.“ Auch seine Gäste führt der engagierte Hotel-Inhaber hinaus. Zum Beispiel zur eigenen „Kapper`s Alpe“ am Iberg, wo die Schumpen grasen.
„Mögen Sie Bronze-Fenchel?“ Frank Übelhör hält mir einen fedrigen Büschel unter die Nase. Es riecht stark nach Fenchel, nicht ganz mein Fall. „Wenn man den Fenchel schön andünstet, isst den jeder“, erzählt er mir begeistert. Als ehemaliger Leistungssportler hat er sich schon immer mit gesunder, bewusster Ernährung beschäftigt. Und so kocht er auch, ob Basenfasten oder normale Küche. Wichtig: möglichst viele Bio-Zutaten aus der Region. Frank Übelhör ist Mitglied bei „Slow Food“, sein neuestes Projekt sind Fleischgerichte von der Allgäuer Jungziege aus Bio-Betrieben.
Nachhaltig denken und handeln will der Hotelier. So sind in der „Altholz-Berghütten-Sauna“ Bretter und das Fenster des früheren Heustadels verbaut, der genau an dieser Stelle stand. Wellness, das ist für Frank Übelhör aber vor allem die Natur. So führt eine Tür vom kleinen, aber feinen Sauna-Pool-Bereich nach draußen.
Nachhaltig denken und handeln will der Hotelier. So sind in der „Altholz-Berghütten-Sauna“ Bretter und das Fenster des früheren Heustadels verbaut, der genau an dieser Stelle stand. Wellness, das ist für Frank Übelhör aber vor allem die Natur. So führt eine Tür vom kleinen, aber feinen Sauna-Pool-Bereich nach draußen.
Am hoteleigenen Parkplatz noch eine Besonderheit: „Wenn meine Gäste zu mir mit dem E-Auto kommen, haben sie ja schon an die Natur gedacht. Deshalb dürfen sie bei mir kostenlos Strom tanken, und zwar 100-prozentigen Wasserstrom“, erklärt Frank Übelhör seine Philosophie. Die Kirchturmuhr schlägt. Die „Krone“ – mitten im Dorf, mitten in der Natur.
www.naturlandhaus-krone.de
Natur-Landhaus Krone
Kirchweg 2
88167 Maierhöfen im Allgäu
Tel. 08383 254
info@naturlandhaus-krone.de
Schwimmen wir direkt in die Berge hinein? Endlos weit scheint das blaue Becken zu sein. Von morgens bis abends scheint die Sonne auf den Infinity-Pool mit seiner grandiosen Lage herab. Zeigt sich das Wetter mal nicht von seiner strahlenden Seite, kann man trotzdem baden. Der Pool ist ganzjährig beheizt. Das „Bergkristall“ in Oberstaufen holt die Natur einfach ins Haus.
Zum Beispiel mitten in die „Event Lodge Sauna“: Dort bewundere ich den großen Nagelfluh-Stein, der sehr lange die Wärme speichert. „Herrgottsbeton wird das heimische Gestein auch genannt“, erzählt mir Marketing-Mitarbeiterin Isabel Stadler. Sie stoppt im Gespräch – was ist passiert? Ein nur wenige Tage altes Rehkitz ist soeben den Hang hinuntergepurzelt und wartet jetzt auf wackligen Beinen auf seine Mama. Die beiden gehören zum Gefolge von Platzhirsch Hansi. Die Tiere drücken sich gerne an die warmen Sauna-Scheiben und hinterlassen dabei verräterische Tapser. Dass da vielleicht Gäste in der 90 Grad heißen Sauna sitzen könnten, stört sie nicht im Geringsten. Dafür bestaunen die Sauna-Gänger ihre Besucher. Denn durch die bodenhohen Panorama-Fenster kann man das Hirschrudel ständig beobachten. Ihre Ruhe strahlt auf die Gäste ab.
Ganz erfüllt vom Anblick des süßen Hirsch-Babys zapfe ich am Eingang zur Sauna-Landschaft noch ein Gläschen frisches Quellwasser. Das Becken darunter ist wieder aus dem typischen Nagelfluh-Gestein.
Wer nicht in die imposante Nagelfluh-Kette wandern möchte, kann sie auch nur in Ruhe von weitem genießen: einfach in die Alpenkörbe in windgeschützten Nischen kuscheln und der Natur lauschen.
Die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen im „Bergkristall“ gerne mal. Wie im Atrium: Die Lounge mit herrlichem Ausblick hat rundum bodentiefe Fenster, die Sonne flutet nach innen. Alles ist auf die Südseite ausgerichtet. Auch der Outdoor-Living-Room: Man hat den Komfort eines gemütlichen Wohnzimmers – und träumt doch in der freien Natur dem Sonnenuntergang entgegen.
Bergkristall – Mein Resort im Allgäu
Willis 8
87534 Oberstaufen
Tel. 08386 9110
wellness@bergkristall.de